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Spürt Ihr auch diese Schnelligkeit und allgemeine Unzufriedenheit....

Früher dachte ich, dass es das Alter wäre, welches diese Schnelligkeit im Leben verursacht. Aber immer mehr junge Menschen aus meinem Umfeld sagen das auch schon. 

Hat der Tag kaum begonnen - ist er auch schon wieder zu Ende - die Woche, das Monat, das Jahr.... Alles zieht an mir vorbei und so oft habe ich das Gefühl mich in einem Strudel zu befinden und je näher ich an den Strudel komme, desto schneller zieht es mich in diese Geschwindigkeit mit rein.... und so viele Menschen sind dermaßen unzufrieden, mit sich selbst, dem Leben und.... Sodas sie nicht mehr erkennen was das Leben eigentlich sein sollte....

und dann sind da wieder diese anderen Tage. Tage an denen alles richtig rund läuft, man alles schafft, was man sich so vorgenommen hat. Man findet Zeit  zum Lesen, spazieren gehen und findet sich wieder in der Welt, wie man sie sich wünscht...

Als ich begann mein Innerstes zu finden und zu erforschen, lernte ich gleichzeitig auch das "Außen" viel bewusster wahr zu nehmen, es zu beobachten und richtig zu zuhören.

Kinder sind für mich ein ganz großer Spiegel - ein Spiegel in dem man sehen kann, wie die Welt sein könnte. Wie sie wäre wenn wir nicht so von der Gesellschaft und Ihren Dogmen bestimmt wären. Aber genau da sieht man auch, wie schnell es geht diese "Natürlichkeit abzuschalten"

Wieviel von dieser kindlichen Natürlichkeit hast du dir bewahrt? Weißt du noch wie und was du empfunden hast, damals, bei den kleinen Freuden des Lebens? Wir können uns nicht wirklich mehr daran erinnern - nur oft gibt es solche Momente - Momente in denen eine Erinnerung wach wird. Ein Gefühl, ein Geruch, eine Berührung ein Lied.... Da flackert es auf - meist ganz kurz, ganz tief in uns drinnen spüren wir plötzlich wie schön es war - und genauso schnell ist es dann auch wieder weg..... und wir würden uns wünschen, es länger halten zu können, es noch länger genießen zu dürfen.

Natürlich gilt das selbe auch für negative Gefühle und Erinnerungen.... diese lassen unsere Herz schneller schlagen, machen uns oft nach vielen Jahren immer noch Angst und lösen Unbehagen aus. Das ist ein Schutzmechanismus unseres Körpers, des Geistes.....

Aus den negativen Erfahrungen des Lebens zu lernen lässt uns ÜBERLEBEN

Diese Gefühle sollen uns vor Schaden bewahren, uns helfen zu erkennen, was uns gut tut und was nicht!

Aber warum fühlen so viele Menschen das alles nicht mehr?

Warum kann sich die Welt so entwickeln wie sie es gerade tut?

Warum steht der Konsum über allem und zerstört das Leben von so vielen Menschen, zerstört unseren Planeten und trotzdem spürt die Masse es nicht, dass sie wie eine Tierherde von den "Hirten" getrieben werden....

Wo also hat es begonnen, diese Veränderung von ich darf das Leben wirklich genießen - hin zum ich muss unbedingt noch haben...

War es die Schlange im Paradies? War es dieser süße Apfel, der alles veränderte?

Was genau schaltet unser Gehirn aus und lässt uns wie Marionetten für andere tanzen?

Das Gefühl, dass die Zeit uns davon läuft kommt bei mir nur daher, dass ich alles unter einen Hut bringen will. Dass ich Angst habe das, was ich mir erschaffen habe zu verlieren, nicht genug zu sein für die Gesellschaft.... 

Ich habe mich schon ganz weit von diesem gesellschaftlichen Druck entfernt, aber immer wieder komme ich in diese Schleife zurück. Es geht irgendwie gar nicht anders... 

Ich wäre auch kein guter Aussteiger :-) Nein ich bin richtig, hier an dem Platz an dem ich bin, bin stolz auf das was ich schon erlebt und erledigt habe, was ich lernen durfte und lerne. Aber so gerne möchte ich den IST-Zustand verändern, den im Außen, um den im Inneren leichter zu machen. So gerne möchte ich die Menschen erkennen lassen, dass die Schönheiten des Lebens direkt vor uns, in uns sind.... Das wir und der Planet, die Tiere, die Menschen - einfach die gesamte Schöpfung sich gegenseitig ergänzen könnte hier, in diesem Leben, in der Unendlichkeit des SEINS ..

Wir halten es in den Händen, mit jedem Einkauf, mit jedem Tratsch mit jeder Handlung und mit jedem Wort....

Wir brauchen keine Mauern, keine Kriege 

Wir brauchen keine Lehrer die nicht wissen was sie lehren

Wir brauchen Menschlichkeit, Gerechtigkeitssinn und das Gespür für einen achtsamen Umgang mit allem und jedem...

Wir brauchen die Liebe in unseren Herzen für die Schöpfung und nicht für das Bankkonto

Wir brauchen keinen Stolz sondern Herzenswärme und noch viel mehr Menschen die, in kleinen Schritten diese Veränderungen leben. Denn dann wird jeder Tag so wertvoll und schön sein, dass die Zeit stehen bleibt.

Die wahren Schätze des Lebens - sie liegen ganz sicher NICHT im materiellen Besitz - die liegen in DIR

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Kommentare: 1
  • #1

    HEIDI (Samstag, 10 August 2019 19:24)

    Schön geschrieben und liebe deine Texte.