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Hollunder - die Apotheke des kleinen Mannes

 Egal, ob Tee´s, Säfte oder Räucherungen - der Holler wie er bei uns genannt wird , steckt voller Kräfte, die zu nutzen uns vollkommen kostenfrei zur Verfügung stehen.

An Waldrändern, in Gärten und sogar in Parks ist der Strauch so stark verbreitet, dass ein sammeln der Blüten im Mai/Juni oder der reifen Beeren im Herbst fast jedem gelingen sollte.

Wenn die Blüte alle Knospen geöffnet hat, ist sie bereit geerntet zu werden.

 Egal ob als Süßspeise in Pfannkuchenteig getaucht, getrocknet um als Tee bei Fieber und Erkältungskrankheiten eingesetzt zu werden oder als erfrischender Holler Saft oder Holler Sekt die Flüssigkeitszufuhr im Sommer abzudecken - mit jedem Essen, Trinken und genießen tun wir unserem Körper GUTES!

Dank dem Internet steht jedem Interessierten eine Vielzahl von Rezepten und Anregungen zur Verfügung, welche es nur umzusetzen gilt.

 

Wenn dann ein Strauch mit eher unbelasteter Umgebung ausgesucht wurde, genügt ein Korb, eine Schere und etwas Geschick um die Blütendolden zu holen.

Als Energetikerin empfehle ich jedoch sich bei dem Strauch zu bedanken, dafür das er seine Fülle mit uns teilt. Ich sehe es nicht als selbstverständich an, dass wir nur nehmen und nichts geben. Ein Dankeschön sollte es uns schon wert sein. Ebenso sollte die Ernte achtsam vorgenommen werden. Zuerst wähle ich eine Blüte aus, dann schneide ich sie ab. Nicht abschneiden und wegwerfen weil sie nicht in das Bild der perfekten Blütendolde passt. So achtsam geerntet, kann sich die volle Wirkung und Kraft der Natur entfalten.

Ich versuche immer die Blüten in der Sonne, an der frischen Luft zu trocken. Natürlich muss das Wetter dazu mitspielen. Gegen Mittag ernten, bei trockenem Wetter, das es sonst gerne zu Schimmelbildung kommt. Für die Lagerung verwende ich Papiertüten die ich gut beschriften kann. Aber natürlich eignen sich auch Gläser dazu.


Die Volksheilkunde benennt den Holler bei:

 Grippe, Katarrh, Erkältungen, Fieber, Verstopfung, Nebenhöhlenentzündung, Arthritis, Augenentzündungen, Mundgeschwüren, Hautentzündungen, kleineren Verbrennungen, Hautreizungen, Frostbeulen, Appetitlosigkeit, Blutreinigung, Rheuma, Neuralgien, Verstopfung, Husten

 

"nachgesagte" Eigenschaften:

 fiebersenkend, entzündungshemmend, schwächt Reizungen ab, harntreibend, blutreinigend, insektizid (Blätter), antiseptisch, heilungsfördernd, abführend, hustenstillend

 

Inhaltsstoffe:

 ätherische Öle, Flavonoide, Gerbstoffe, Schleim, Bitterstoffe

 

Verwendung:

 Blätter, Rinde, Blüten und Früchte

 

Darreichungsform:

 Tee - Das kochende Wasser über die Blüten gießen und ca. 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen und abfiltern. Vielleicht ein wenig mit Honig süssen. Bei Fieber und Erkältungen so heiss wie möglich 4 Tassen täglich davon trinken.

Sirup, Wein, Gurgelwasser, Essig, Inhalation, Bäder aber auch als ÖL

 

Blütezeit:

 Mai-Juli

 

Sammelzeit: 

Juni – Juli (Blüten)

 April – Juni (Blätter)

September – November (Wurzelrinde)


Das Holz des Hollerstrauches sollte nach "altem Glauben" nur in offenen Feuerstellen vor der Türe verbrannt werden. Der Strauch soll nach alten Überlieferungen das Böse vom Grundstück und den Menschen die da wohnen, fern halten. 

Ebenso ist er als Schwellenbaum bekannt. Dieser soll als Tor dienen, durch das die Seelen der Verstorbenen den Übergang in das Licht finden.


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